Das Ziel, die Klimaerwärmung zu begrenzen, betrifft Jugendliche in besonderer Weise und ist nur mit einem Umdenken zu erreichen. Die Energiewende fordert neue Alltagskompetenzen:

• eine wirkungsvolle, intelligente und sparsame Nutzung der Ressourcen. Wie die Generation der 60er und 70er Jahre das Abfalltrennen lernen musste, sollen sich heute Schülerinnen und Schüler den nachhaltigen Umgang mit den Lebensgrundlagen aneignen.
• Schülerinnen und Schüler sollen die neuen Techniken, Berufsbilder und Studiengänge kennen, um den Herausforderungen der Arbeitswelt gewachsen zu sein.

Traditionsbewusst, aber nicht traditionell

Das Kollegi setzt sich seit einigen Jahren mit dem Thema Energie auseinander:

• Sie beteiligt sich am Projekt «Jugend und Energie», welches das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz AG initiiert hat.
• Sie arbeitete – zusammen mit den MPS Rothenthurm und Steinen, dem Bezirk und Kanton Schwyz, dem Bundesamt für Energie und Energiestadt (EnergieSchweiz für Gemeinden) – seit 2013 massgeblich an der Schaffung einer Energieauszeichnung für Schulen. 2015 erhielt das Kollegi diese Auszeichnung «Energieschule». Sie bestätigt, dass der nachhaltige Umgang mit Energie in Zukunft zum Schulstoff gehört, Eingang in den Schulalltag findet und Teil der Schulkultur ist.

Vielfältiges Energieprogramm

Für das Energieprogramm ist das Energiegremium «energy@kks» verantwortlich, in welchem die Schulleitung und die Verwaltung, Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Angestellte vertreten sind. Seit dem Schuljahr 2015/2016 fanden folgende Anlässe statt:

• Erhalt des Zertifikats «Energieschule» im Bundeshaus, Bern (Laudatio: Bundesrätin Doris Leuthard)
• Berufs- und Studienberatung: Information über die vielfältigen Angebote im Cleantech-Bereich (in jedem Schuljahr)
• Ausstellung «Licht, Luft, Wärme – aber mit Köpfchen»: Energie sparen, ohne frierend im Dunkeln sitzen zu müssen
• Exkursion der zweiten Klassen in die Umweltarena Spreitenbach (in jedem Schuljahr)

• Besuch der ersten Klassen im Supermarkt CLEVER der Stiftung Biovision: Was ist beim intelligenten und nachhaltigen Einkauf zu beachten? (in jedem Schuljahr)
• Beteiligung an der WAVE 2016 (weltgrösste Elektrofahrzeug-Rallye) – zusammen mit Schulen aus sechs Kontinenten: Schulangehörige hielten ihr Klimaversprechen auf ihren Kärtchen fest, welche mit der WAVE nach Genf gebracht wurden und das grösste Grusskarten-Mosaik der Welt bildeten. Mit ihren Kärtchen waren diese Schulen auch an der UNO-Weltklimakonferenz 2016 präsent.
• Ausstellung «Food Waste» (u.a. dank unserer engagierten Küchencrew ist Food Waste am Kollegi minimal.)
• Besuch ganztägiger Nachhaltigkeitskurse («Dem CO2 auf der Spur», «Eisschmelze u. Eisbären» usw.) am Science Lab der Universität Zürich
• Wettbewerb der Arbeiten an der «Science Fair» der zweiten Klassen (Präsentation naturwissenschaftlicher Arbeiten) mit den Wettbewerbskriterien Klima- und Energierelevanz, Originalität und Präsentation
• Ausstellung von PET-Flaschen-Gouache-Bildern und -skulpturen zusammen mit den naturwissenschaftlichen Texten zum Thema PET
• Neue, jährliche Projektwoche Nachhaltigkeit der Maturaklassen mit den Themen fossile und erneuerbare Energien, Atomenergie (Grundlagen, Nutzen und Risiken), Auswirkungen der Klimakrise (mit Exkursionen zum Aletschgletscher und ins Science Lab der Uni Zürich)
• Kleidertauschbörse am «Kollegi-Fest»
• Klima-Aktionstag: Nachhaltige Bewältigung des Schulwegs, fleischloses Essen, Film, Ausstellung «Food Waste» (zusätzlich zum normalen Unterricht)

Ausserdem wurden viele Nachhaltigkeitsthemen auch in den Naturwissenschafts- und Wirtschaftsfächern, im Bildnerischen Gestalten, in Musik, Geschichte und in Sprachfächern umgesetzt. Ende 2016 stellte das Kollegi auf Recyclingpapier um. 2017 erhielt das Kollegi ein Umweltzertifikat von PET-Recycling Schweiz. Seit 2019 trägt das Kollegi auch das Label „MINT-aktives Gymnasium“.